25 Jahre BIOTRONIK Home Monitoring: Die Zukunft der Herzversorgung begann im Jahr 2000
Was wäre, wenn Ihr Kardiologe ein Problem erkennen könnte, bevor Sie es spüren? Im Jahr 2000 hat BIOTRONIK diese Vision Wirklichkeit werden lassen. Mit der Einführung von BIOTRONIK Home Monitoring®, dem weltweit ersten Telemedizinsystem für die Fernnachsorge von Patientinnen und Patienten mit kardiologischen Implantaten, haben wir dazu beigetragen, Gesundheitsversorgung neu zu denken.
Von einer mutigen Idee zur alltäglichen Versorgung
Home Monitoring wurde mit einem einfachen Ziel entwickelt: Patientinnen und Patienten mehr Sicherheit zu geben und Ärztinnen und Ärzten zeitnahe Therapieeinblicke zu ermöglichen. Zweieinhalb Jahrzehnte später unterstützt es die frühere Erkennung kritischer Ereignisse, reduziert unnötige Klinikbesuche und trägt dazu bei, die Behandlungsergebnisse für Millionen von Menschen weltweit zu verbessern. Was einst als Innovation begann, ist heute in vielen Gesundheitssystemen Teil der Standardversorgung.
Seit der Eröffnung unseres Home Monitoring Service Centers (HMSC) im Jahr 2000 wurden in über 65 Ländern mehr als eine Million BIOTRONIK-Geräte mit Home Monitoring-Funktionalität implantiert.
Was Home Monitoring für Patientinnen, Patienten und Ärztinnen, Ärzte bedeutet
Home Monitoring ist eine Technologie, die eine kontinuierliche und sichere Nachsorge von kardialen aktiven Implantaten wie Herzschrittmachern, ICDs, CRT-Systemen und implantierbaren Herzmonitoren (ICMs) ermöglicht – und so dazu beiträgt, die Zahl persönlicher Klinikbesuche zu reduzieren. Ärztinnen und Ärzte erhalten relevante Daten nahezu in Echtzeit und können die Therapie bei Bedarf frühzeitig anpassen.
Die Vorteile sind wissenschaftlich belegt: Studien zeigen weniger unnötige Schocks, weniger Krankenhausaufenthalte und sogar eine Reduktion der Gesamtsterblichkeit bei bestimmten Patientengruppen.1
Für Patientinnen und Patienten bedeutet das mehr Sicherheit und Lebensqualität - so u.a. für den Berliner Wolfgang Koch, der 2016 einen BIOTRONIK-Herzschrittmacher mit Home Monitoring erhielt:
„Die Tatsache, dass jemand meine medizinischen Daten überprüft, gibt mir ein großes Gefühl der Sicherheit.“
Da die Daten automatisiert ausgewertet werden und der Arzt bei Überschreitung von individuell festgelegten Schwellwerten eine Meldung bekommt, steigt die Effizienz der Arbeitsabläufe deutlich und der Arzt kann sich so auf diejenigen Patienten konzentrieren, die auch tatsächlich seiner Aufmerksamkeit bedürfen.
Professor Gerhard Hindricks, kommissarischer Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin und Chief Integration Officer des Deutschen Herzzentrums der Charité, hat die IN-TIME-Studie geleitet und so maßgeblich zur klinischen Evidenz der Vorteile dieser Technologie beigetragen:
“Home Monitoring ist eine Technologieplattform, die in besonderer Weise dazu beiträgt, die Lebensqualität und Lebensdauer von Implantatträgern mit Schrittmachern, Defibrillatoren oder CRT-Geräten zu verbessern. Darüber hinaus hat Home Monitoring das Potenzial, mittel- bis langfristig die Kosten im Gesundheitswesen zu senken.“
Viele Meilensteine markieren die technologische Entwicklung dieser Innovation:
- 2000 Weltweite Markteinführung von Home Monitoring: BIOTRONIK ebnet den Weg für die kontinuierliche Fernüberwachung von Geräten
- 2010 TRUST-Studie belegt verbesserte Workflow-Effizienz: Fernüberwachung von ICD-Patienten und –Patientinnen ist sicher und kann die Nachsorge in der Praxis ersetzen1
- 2014 IN-TIME-Studie weist klinischen Nutzen neuer digitaler Workflows nach: Reduktion der Gesamtmortalität bei Herzinsuffizienzpatienten und -Patientinnen dank BIOTRONIK Home Monitoring2
- 2016 ReportShare für ein vollständig integriertes Datenmanagement-System – zur automatischen Integration der Programmerabfragen ins Home Monitoring Service Center
- 2022 Von Monitoring zur Vorhersage bei Herzinsuffizienzpatienten: HeartInsight und die Patienten-App HF Questionnaire für eine frühere Erkennung einer Dekompensation
- 2022 inCareNet HF für ein Telemonitoring nach GBA-Vorgaben: Effizientes und herstellerübergreifendes Management von Herzinsuffizienz-Patienten
- 2023 KI-gestütztes SmartECG verbessert die klinische Effizienz: Bis zu 86 % weniger falsch-positive Arrhythmieerkennungen3
- Heute: Nahtlose Integration in klinische Workflows und elektronische Gesundheitsakten
Warum dies heute wichtiger denn je ist
Telemonitoring ist für viele Implantat-Patientinnen und -Patienten weltweit Teil der Standardversorgung geworden. Getrieben durch alternde Bevölkerungen, begrenzte Gesundheitsressourcen und rasante Fortschritte in Data Science und KI, wächst seine Bedeutung stetig. Durch intelligente Algorithmen und verbesserte Interoperabilität werden wiederkehrende Aufgaben und die Analyse großer Datenmengen automatisiert. So gewinnen Ärztinnen und Ärzte wertvolle Zeit für das Wesentliche: eine rechtzeitige, individuelle und bedarfsgerechte Patientenversorgung.
Blick in die Zukunft
Als Pionier der vernetzten Kardiologie erweitert BIOTRONIK kontinuierlich digitale Lösungen für weitere Indikationen. Die Zukunft, die wir gestalten, ist vernetzt, intelligent und patientenzentriert – mit nahtlosem Datenfluss und einem verstärkten Fokus auf Prävention und Selbstbestimmung des Patienten.
25 Jahre BIOTRONIK Home Monitoring® – und wir sind noch lange nicht am Ziel.
Referenzen
1 Hindricks et al., The Lancet 2014.
2 Varma, Circulation 2012.
3 Data on file 2023.